AEJ 2021

AEJ Dortmund und Lünen e.V.

Arbeitsbericht 2021

AEJ

Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend e.V. (www.aej-do.de) bestand im Jahr 2021 aus acht Mitgliedsverbänden und oder Vereinen. Mit den Fördermitteln konnten vier interessante Projekte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gefördert werden. Wir konnten 56 freiwillige/ehrenamtliche Mitarbeitende mit 4.077 Veranstaltungen mit der personenbezogenen jährlichen Beihilfe für ihre Mitarbeit mit einer Aufwandsentschädigung fördern. Es wurden 12 Freizeitmaßnahmen mit 2.221 Teilnehmendentagen gefördert. Die AEJ hat auch im Jahr 2021 wieder viele Jugendbildungsqualifizierungsmaßnahmen mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt.

Die Mitgliedsverbände:

Evangelische Jugend Dortmund (www.ej-do.de)

Die Evangelische Jugend Dortmund umfasst die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf gemeindlicher und kreiskirchlicher Ebene. Allgemeine Informationen über die vielfältige Arbeit der evangelischen Jugend Dortmund gibt es in der Broschüre „Wir sind juenger“ unter www.ej-do.de/service/juenger-broschuere zu finden. Neben den wöchentlichen Angeboten in den Gemeinden und den verschiedenen Freizeitmaßnahmen, steht die Kontaktstelle der Evangelischen Jugend Dortmund für ein umfangreiches Aus- Fort- und Weiterbildungsangebot, Beispiele dazu gibt es unter www.ej-do.de/jahresprogramm zu sehen, so wie für besondere Begegnungen, Projekte und Events.

Die Jahre 2020/2021 waren sehr von der Umstellung auf digitales und hybrides Arbeiten geprägt. Diese Entwicklung wird auch unsere zukünftige Arbeit weiter mitprägen. So haben wir z.B. den Mehrwert von digitaler, bzw. hybrider Angebotsformen für Gremien schätzen gelernt. Auch die Präsenz in den sozialen Medien und die Homepagepflege und ihre Weiterentwicklung sind ein wesentlicher inhaltlicher Teil der Arbeit. Dazu gehört die Nutzung und Verbreitung unserer eigenen App („Ev. Jugend Dortmund“ zu finden in den gängigen APP Stores) für eine lebendige und informative Plattform innerhalb der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Evangelischen Kirchenkreis Dortmund.
Aber nicht nur die Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit wurde auf den neusten Stand gebracht. Mit unserem Projekt „Tatort Kleiderschrank“ haben wir auch inhaltliche Aspekte digital nach vorne gebracht. Mit diesem digitalen Escaperoom wollen wir dem Trend der Fast-Fashion entgegentreten, in dem wir Jugendliche spielerisch mit den Arbeitsbedingungen von Näher*innen in Bangladesh und den Auswirkungen der schnelllebigen Kleiderindustrie auf unsere Umwelt in Kontakt bringen. Gerade im ersten Halbjahr 2021 kam dieses Projekt oft zum Einsatz.
Zu den Sommerferien hin waren dann zum Glück wieder mehr analoge Treffen möglich und wir haben uns besonders gefreut, dass auch alle Anstrengungen rund um die geplante ökumenische Begegnung belohnt wurden. Das Wiedersehen mit alten Bekannt*innen nach 2 Jahren tat allen Beteiligten ausgesprochen gut. 2020 konnte keine Begegnung stattfinden. Für die Dynamik des Austausches war diese Begegnung daher sehr wertvoll. Wir sind der serbischen Delegation sehr dankbar, dass sie gekommen sind. Mit dem präsentischen Treffen wurde der Austausch wieder belebt und hat neuen Schwung bekommen. Diese Gemeinschaftserfahrung kann durch kein Zoom Treffen oder Social Media aufgefangen werden.
Ebenso bereichernd war die Studienreise durch die Geschichte & Gegenwart der Waldenserkirche im italienischen Piemont in Zusammenarbeit mit den Botschafter*innen der Erinnerung. Auf der Studienreise besuchten die 18 Teilnehmenden Orte, die im Zusammenhang mit dem Widerstand stehen und erfuhren mehr über die Menschen und ihre Beweggründe. Im Mittelpunkt stand dabei der Widerstand von Christ*innen, insbesondere der protestantischen Waldenser*innen. Die über 800-jährige Geschichte der Waldenser*innen ist geprägt vom Kampf um Glaubens- und Gewissensfreiheit. Die historischen Erfahrungen prägten auch das Handeln während des Faschismus. Die Waldenser*innentäler waren traditioneller Rückzugsort und ein Hort des Widerstandes gegen den Faschismus. Dort fanden verfolgte jüdische Menschen Zuflucht und der Widerstand wurde aktiv unterstützt.
Und in eben diesen Tälern haben sich die Teilnehmenden sowohl mit der Geschichte der Waldenser*innen, als auch mit der Geschichte des italienischen Widerstandes während des Zweiten Weltkrieges auseinandergesetzt. Für einige mag die Auseinandersetzung mit so viel Geschichte nun trocken und theoretisch klingen, das war diese Studienreise aber keineswegs. Auf den schmalen Bergpfaden hoch in den wunderschönen Cottischen Alpen wurde die Geschichte sowohl der Waldenser*innen als auch der Partisan*innen lebendig. Während einige Teilnehmende schon damit zu kämpfen hatten, nur sich selber die steilen Pfade hochzubringen, haben sowohl die Waldenser*innen als auch später die Partisan*innen genau diese steilen Pfade genutzt, um sich und ihre Bücher oder ihre Ausrüstung, die sie im Kampf gegen die Unterdrückung benötigten, in Sicherheit zu bringen. Ein weiterer ganz und gar nicht trockener Programmpunkt war das Zeitzeugengespräch mit einem Partisanen. Das Gespräch mit dem Zeitzeugen war sehr bewegend und am Ende waren sich alle Teilnehmenden darin einig, dass Faschismus und Rassismus nicht die Oberhand in Dortmund gewinnen dürfen, sondern Diversität überall gelebt werden kann. Dafür will sich die Evangelische Jugend Dortmund mit ihren Angeboten einsetzen.

Ökumenische Dienstgruppe Martin Luther King e.V (http://www.ponyhof-hilbeck.de)

Auch 2021 war ein Jahr mit Hygienekonzept und ohne Jubiläum. Nach dem kompletten Lockdown von März, konnten wir zunächst Tagesgruppen und über den Sommer auch wieder Übernachtungsgruppen, bei eingeschränkter Belegungszahl begrüßen. Sowohl für Tagesaufenthalte, als auch für Übernachtungen gab es jeweils ein Hygienekonzept, welches an den geltenden Bestimmungen und auch an die örtlichen und personellen Begebenheiten angepasst war. Im Moment ist wieder eine Belegung möglich, auch Übernachtungen der Gruppen finden wieder statt.
Mit Hilfe einiger ehrenamtlicher Helfer*innen konnten wir eine neue Tischtennisplatte auf der Wiese hinterm Haus installieren. Schläger und Bälle können auf dem Hof gegen Pfand ausgeliehen werden.
Leider mussten wir in den letzten Jahren einige Ponys gehen lassen. Zum Glück konnten wir 2021 zwei neue Ponys durch Spenden erwerben. Die Integration in die Gruppe läuft gut und wir können beide bald als volle Arbeitskraft im tierischen Team begrüßen. Zurzeit haben wir nun wieder 15 Ponys auf dem Hof.
Leider mussten wir auch 2021 unser 40jähriges Jubiläum nochmals aufgrund der Lage verschieben. Ein neuer Termin wurde bereits gefunden. Das Jubiläum ist für das Wochenende 13.-15. Mai 2022 geplant. Neben der großen Feierlichkeit soll es auch einen Abend für die Vereinsmitglieder und fleißige Helfer*innen geben.
Aufgrund der Schließung des Gemeindehauses in Schüren mussten wir uns um eine neue Vereinsadresse kümmern. Mit Hilfe der Evangelischen Kirche und der Kontaktstelle befindet sich unsere Vereinsadresse nun in der Gut-Heil-Str. 10, 44145 Dortmun

Freie Evangelische Gemeinde (https://feg-dortmund.de)

Das Jahr 2021 war für uns als Gemeinde ein Jahr der Adaption. Wir konnten aufbauend auf unseren Erfahrungen des Jahres 2020 unsere Angebote entsprechend anpassen. Dabei sind wir in verschiedenen Angeboten auch unterschiedliche Taktiken gefahren. Unsere Angebote für Kinder fanden zunächst nur Digital statt und konnten mit aktiven Elementen, wie der Beteiligung der Kinder an einem Stop-Motion-Film, schöne Erlebnisse schaffen. Zur zweiten Jahreshälfte konnte mit einem entsprechenden Konzept in Hybrid- und Präsensformate gewechselt werden, die deutlich mehr Raum für inklusives Handeln ermöglichte. Es war aber insgesamt ein deutlicher Rückgang an Teilnehmern zu beobachten (-2/3). Unsere Arbeit mit Teenagern hat nach schlechten Erfahrungen mit Onlineformaten im vergangenen Jahr ausschließlich in Präsenz stattgefunden. Gengenüber den Kinderangebot waren hier aber eher Zuwächse zu beobachten und ein gesteigertes Bedürfnis nach emotionaler Teilhabe am Leben der anderen auf Seiten der Teilnehmenden. Aufgrund von Unsicherheiten und häufig wechselnden Reglungen konnten verschiedene Aktionen und Freizeiten nicht wie geplant oder überhaupt nicht stattfinden. Diese Unsicherheiten wurden von den Teilnehmenden nicht immer nachvollzogen und führten stellenweise zu Frustrationen. Insgesamt sind wir allerdings glücklich über all das was wir durchführen konnten und sind frohen Mutes für das was kommt.

King’s Kids (http://www.kingskids.de)

Kinder, Jugendliche und Familien in eine hoffnungsvolle Zukunft begleiten
Unsere Angebote und Projekte im Jahr 2021:

Teentreff Live Prayers:

Jeden Mittwochabend trifft sich eine kleine Gruppe von Teenagern zwischen dreizehn und siebzehn Jahren, um sich gemeinsam über Lebens- und Glaubensfragen auszutauschen und Gemeinschaft zu haben. Außerdem finden immer wieder Ausflüge statt, um bestimmte Themen zu vertiefen und die Teenager gezielt zu fördern.
Auch dieses Jahr fuhren die Teenager im Sommer für eine Woche nach Berlin, um die Geschichte ihrer Hauptstadt näher kennenzulernen.

GO-mini (in Kooperation mit Stern im Norden e.V)

Biblische Geschichten erforschen und vertiefen, tanzen, Lieder singen, basteln und vieles mehr können die Kinder bei GO- mini erleben. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Kleingruppe. Einmal in der Woche treffen sich die sechs Kinder, um gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen und über Glaubens- und Lebensthemen nachzudenken.
Im Sommer verbrachten 6 Mädchen aus dieser Kleingruppe eine dreitägige Freizeit auf einem Bauernhof.

Kindertreff Stadt Oase

In diesem Jahr konnten wir in unseren neuen Räumen zweimal die Woche nachmittags einen offenen Kindertreff anbieten. Kommen dürfen alle Kinder zwischen 6-12 Jahren. Neben der Freispielzeit, gab es Gruppenzeiten mit gemeinsamen Gruppenspielen, thematische Impulse (Wer bin Ich und wo komm ich her, die Weihnachtsgeschichte u.ä.) und Workshops. Hier durften die Kinder frei nach ihren Interessen wählen, an welchem Workshop sie teilnehmen möchten (Kreativ, Backen, Sport…)
Außerdem konnten wir mit den Kindern kleine Ausflüge unternehmen (Monkey-Town, Weihnachtsmarkt, Höschpark,…)
Ein weiteres Highlight war unsere einwöchige Sommerfreizeit, die vor Ort und in der näheren Umgebung stattfand.

Unterstützung des offenen Kinder- und Teentreffs von Stern in Norden e.V:

King´s Kids unterstützt diese offene Arbeit durch Mitarbeit im offenen Treff und Projektangebote.

Christuskirche Dortmund – Gemeindejugendwerk
(http://www.christuskirche-do.de/index.php/angebote/ )

Die Christuskirche Dortmund hat ihren Standort im multikulturell geprägten Dortmunder Hafenviertel und setzt sich sowohl aus Mitgliedern und Gästen des unmittelbaren Einzugsbereichs sowie anderer Dortmunder Stadtteile und umliegenden Städten zusammen. Die Gemeinde weist seit mehreren Jahren einen starken Zulauf von Familien mit jungen und zwischenzeitlich älter gewordenen Kindern und Teenies auf und wächst in diesem Bereich stetig an.
Infolge der im Jahr 2021 andauernden Corona-Pandemie wurden besondere Schwerpunkte auf Aktivitäten außerhalb der Gemeinderäumlichkeiten gelegt. So fanden zahlreiche Angebote der Kinder- / Jugend- und Familienarbeit im Freien statt. Die besondere Herausforderung lag in der Planung und Durchführung in Abhängigkeit von den Wettereinflüssen.
U.a. wurden Grillabende im Freien, gemeinsame Spiel- und Spaßaktivitäten in Kleingruppen, Picknick auf grüner Wiese, Bildergeschichten bei Nacht oder Stockbrot und Feuertonnenabende angeboten, um die Infektionsrisiken weitgehend zu minimieren. Aber auch Online-Angebote und Aufrufe zu gemeinsamen Aktivitäten wurden innerhalb der unterschiedlichen Gruppen veranstaltet.
Die Aufrechterhaltung und die Pflege der Kontakte war gruppenübergreifend eine besondere Herausforderung. Als Highlight galt deshalb das Sommerfest in diesem Jahr, an dem viele Personen teilnahmen, zu denen teils nur noch sporadischer Kontakt bestand.
Trotz der überwiegend eingeschränkten Aktivitäten in den Gruppen gehen wir zuversichtlich und mit neuen Ideen in das Jahr 2022.

Christuskirche
Christuskirche_Bildergeschichte bei Nacht
Christuskirche_Wasserspiele im Freien

Johanniter-Jugend im östlichen Ruhrgebiet
(https://www.johanniter.de/die-johanniter/johanniter-unfall-hilfe/juh-vor-ort/landesverband-nrw/rv-oestliches-ruhrgebiet/johanniter-jugend)

Auch das Johanniter-Jugend Jahr 2021 wurde von der Corona-Pandemie geprägt und sorgte dafür, dass Jugendstunden und Jugendaktionen hauptsächlich Online stattfinden mussten.
Dennoch bemühten wir uns stets die Jugendstunden stattfinden zu lassen und so viele schöne Aktionen wie möglich zu organisieren.
So fand beispielsweise eine Online Tagesaktion des Landespfingstzeltlagers statt, bei welchem einige unserer Jugendkinder vertreten waren und vielfältige Workshops besuchen konnten.
Zudem wurde unsere Jugendgruppenleiterin Vanessa auf der Landesjugendversammlung zur Mentorin ernannt, weshalb wir nun eigenständig Praxisphasen von JugendgruppenleiterInnen in unseren Verband durchführen können. Zudem ließ sich Vanessa auf dem Powerwochenende der JJ als Jugendausbilderin ausbilden, weshalb Sie nun auch eigenständig JugendgruppenleiterInnen ausbilden darf.
Des Weiteren waren unsere Jugendgruppenleiterinnen Magdalena, Melina und Vanessa bei dem Schulsanitätsdiensttag der Johanniter-Jugend als Workshopleiterinnen des Workshops ‚Nachhaltigkeit‘ vertreten.
Ebenso nutzten wir das Jahr 2021 um zwei neue JugendgruppenleiterInnen in unseren Verband auszubilden, um unsere Jugendarbeit in Zukunft auszuweiten.
Zum Abschluss des Jahres organisierten wir eine kleine Weihnachtsfeier für unsere Kinder und Jugendlichen, welche zu unserer aller Freude in Präsenz stattfinden konnte. Bei der Weihnachtsfeier der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. präsentierten wir einen Beitrag unserer Jugend, um dem Hauptverband unsere wundervolle Arbeit näher zu bringen.
Das neue Jahr bringt nun viele aufregende Momente mit sich, da wir endlich unseren Jugendraum zurück erhalten, welchen wir nach unseren Wünschen und Vorstellungen einrichten können. Außerdem wird eine Umstrukturierung unserer Schulsanitätsdienste stattfinden.

Wir freuen uns daher auf ein spannendes Jahr 2022, welches hoffentlich dazu führt, dass wir uns alle wieder in Präsenz sehen können.

CVJM (www.cvjm-dortmund.de)

Legotage im CVJM

Das war ein absolutes Highlight in unserem letzten Jahr. Eine komplette Woche drehte sich bei uns im Haus alles rund um das Bauen mit Lego.
Vom 14. Bis zum 19. Dezember 2021 veranstaltete der CVJM Dortmund ein Bauprojekt parallel zur Öffnungszeit des Jugendtreffs; die Legotage. Unter dem Titel „Wir bauen eine Stadt!“ standen Kindern ab sechs Jahren 40 Kilogramm bunter Lego-Klemmbausteine zur Verfügung. Angefangen hatte das Projekt allerdings schon drei Tage zuvor beim monatlichen „Kinder-Äktschen-Tag“, um dann mit der Legowoche fortgesetzt zu werden. In dem mit Teppichfliesen ausgelegten und vom restlichen Geschehen des Jugendtreffs leicht abgegrenzten Baubereich waren jeden Tag bis zu sechs Kinder am Wühlen und Bauen. Die fertiggestellten Werke wurden stolz im Jugendtreff präsentiert. Zum Ende des Projekts konnte die zusammen erstellte Stadt eine Kirche, eine Villa, eine Polizeistation, ein Hotel mit Pool, mehrere Häuser mit Garage, einen Park und einen großen Weihnachts-Tannenbaum vorweisen.
Für die Kids war es auf jeden Fall ein riesengroßer Spaß, alle waren begeistert und wollen das bei Gelegenheit nochmal wiederholen.

Sail Together (www.sail-together.de)

Jubiläum bei strahlendem Sonnenschein

Wer hätte das gedacht? Sail Together wurde im Mai 2001 in Dortmund an der Hohensyburg – nicht weit von der Spielbank Dortmund entfernt, gegründet. Seit 2011 ist Sail Together als einer der ersten Vereine auf dem Phönixsee mit Segelangeboten aktiv. Deutschlandweit war er der erste Verein, der segeln auch mit Rollifahrenden im Rollstuhl angeboten hat.


Heute hat der Verein drei Schiffe und ist aktiver Partner im Freizeitangebot des Sees. „Segeln für alle“ wird durch zwei barrierefreie Schiffe ermöglicht, die auch Menschen mit schwersten Behinderungen aufs Wasser bringen können. „Vieles ist möglich, wenn man nach Lösungen sucht“, sagt der Vorsitzende Lothar Ständeke. Seit neuestem hat ein Schiff eine Joysticksteuerung für Menschen mit Bewegungseinschränkungen, die sogar mit dem Fuß bedient werden kann. Alle „kleinen Törns“ werden von ausgebildeten Skipper*innen begleitet und durchgeführt, so dass Gruppen von bis zu acht Personen mit Rollstühlen segeln können. Am 18. September feierte der Verein mit Grußworten des Oberbürgermeister Thomas Westphal und dem Emschergenossenschaftsvorsitzende Dr. Uli Paetzel das 20jährige Jubiläum. Musik macht Tobias Schneider auf dem Schifferklavier. Das Vereinsjubiläum hatte wettertechnisch hervorragende Bedingungen, wunderbare Gäste und prominente Redner*innen.

Der Oberbürgermeister Thomas Westphal überraschte mit der Zusage einer Fördermitgliedschaft und damit sich für den Verein einsetzen zu wollen. Prof. Dr. Uli Paetzel der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft lobte die gesellschaftspolitisch wichtige Arbeit von Sail Together e.V. unterschiedliche Menschen mit und ohne Behinderung mit einem attraktiven Angebot zusammenzubringen. Die Vereinsmitglieder Jenny Mau und Till Martenka betonten, warum es für Rollifahrer*innen gelebte Inklusion ist, gemeinsam segeln zu gehen. Der damalige Vorsitzende Lothar Ständeke begrüßte alle Gäste und freute sich über so viel Unterstützung.
Nach acht Jahren ist Lothar Ständeke von seinem Amt als Vorsitzender zurückgetreten. Er will Platz für Jüngere machen, wie er sagt. Der Verein bedauert den Rücktritt sehr und bedankt sich für acht sehr erfolgreiche Jahre mit Sail Together. In seinem Wirkraum hat er den Neubau des barrierefreien ALUSEGLERS A.Noah mit auf den Weg gebracht und verantwortet.

Mit Lothar Ständeke geht ein überaus erfahrener Segler von der Brücke. Das Gute ist, dass Lothar Ständeke weiterhin bei Sail Together mitarbeiten will und nun noch mehr Zeit fürs Segeln auf dem Phönixsee und auf den Weltmeeren hat.
Der Verein hat in seiner Jahreshauptversammlung den Vorsitzenden und Teile des Vorstandes neu gewählt. So wurde der Behindertenbeauftragte Dirk Pfeiffer, die Rollifahrenden Jenny Mau und Till Martenka in den Erweiterten Vorstand gewählt. Zum neuen und alten Vorsitzenden wurde der 58-jährige Dirk Loose gewählt. Dirk Loose hat den Verein schon einmal mit Sonja Rudloff von 2001 bis 2005 als Vorsitzender geleitet. Nun steht er mit Sabine Rost und dem Vorstand für das Wohl des Vereines in Verantwortung.