DGB-Jugend 2021

DGB-Jugend

Arbeitsbericht 2021

Der folgende Bericht umfasst den Zeitraum vom 01.01.2021 bis zum 30.12.2021. In diesem Zeitraum
war ich durchgehend als Jugendbildungsreferentin in der DGB Region Dortmund – Hellweg
beschäftigt.

Einen großen Teil meiner Arbeit bildet das Projekt „90 Minuten gegen Rechts“, das 2009 von der DGB
Jugend Dortmund – Hellweg ins Leben gerufen wurde und ein besonderes Merkmal der politischen
Bildungsarbeit der Dortmunder DGB Jugend darstellt. Die einzelnen Module des Projektes „90
Minuten gegen Rechts“ befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der rechtsradikalen Szene, wie
beispielsweise Musik, Symbole und Lifestyle. Die Module richten sich vordergründig an
allgemeinbildende Schulen und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Sie sind dabei so konzipiert,
dass sie mit einer Länge von 90 Minuten gut in eine Doppelstunde passen und daher in der Regel an
Schulen durchgeführt werden. Geleitet werden die Module jeweils von zwei ehrenamtlichen
Teamenden. Um eine qualitative Weiterentwicklung des Projektes gewährleisten zu können, ist der
regelmäßige Austausch der Ehrenamtlichen von besonderer Wichtigkeit. So finden ca. alle 2 Monate
sogenannte Quartalstreffen statt, durch die wir die Vernetzung der Teamenden untereinander
gewährleisten. Trotz Kontaktbeschränkungen zur Pandemiebekämpfung im Jahr 2020, fand dieser
Austausch, wenn auch mit größerem zeitlichem Abstand online statt. Hinzu kommen regelmäßige
Qualifizierungen für die Ehrenamtlichen. Diesen Austausch und die Aktualisierung des Konzepts zu
begleiten und zu planen, nimmt ein großes Zeitkontingent in Anspruch, zumal im letzten Jahr ein
Generationswechsel unter den Ehrenamtlichen stattgefunden hat und die neuen Ehrenamtlichen
enge Begleitung benötigen, um sich sicher zu fühlen und das nötige „Handwerkszeug“ zu erlernen
(Methoden, Hintergrundwissen und dergleichen mehr).

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit lag in 2021 in der Zusammenarbeit mit den
Mitgliedsgewerkschaften. So nahm die Betreuung des Stadtjugendausschusses auch im Jahr 2021
einen großen Raum ein. Als DGB Jugend Dortmund – Hellweg setzen wir uns auch inhaltlich mit
Themen wie der schwierigen ökonomischen Situation junger Arbeitnehmer_innen während der
sogenannten Coronakrise auseinander.

Die zunehmende Digitalisierung der Arbeit, zu der uns die Pandemiebekämpfung gezwungen hat,
führte zu kreativen Ideen meiner Ehrenamtlichen. Dabei sei der Podcast RISE! zu nennen, der im Jahr
2020 an den Start ging. Neben der Auseinandersetzung mit den rechtlichen Rahmen und dem
technischen Equipment, lag meine Aufgabe bei diesem Projekt vor allem darin, die Ehrenamtlichen
bei der inhaltlichen Ausgestaltung des Podcasts zu begleiten und enge Rücksprache zu halten.

Einen nicht zu unterschätzenden Aufwand stellten im Jahr 2021 die Überlegungen zu alternativen
Veranstaltungsangeboten und deren Hygienekonzept ein, die es ermöglichten sollten, trotz
Kontaktbeschränkungen im Austausch zu bleiben und Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen.

Abschließend sei auf die zeitintensive Beantragung, Verwaltung und Abrechnung der Jugendmittel
2021 hingewiesen. Auch die Einarbeitung und Begleitung des/der FSJ_lerin im Rahmen des Projektes
„90 Minuten gegen Rechts“ nimmt einen nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand in Anspruch.

Marijke Garretsen
Dortmund, 30.01.2022