Jugendring-Arbeitsstellen 2021

Jugendring-Arbeitsstellen

Arbeitsbericht 2021

In den Arbeitsstellen des Jugendring Dortmund wurde auch 2021 wieder viel Neues erprobt und Altbewährtes neu interpretiert, kreativ umgeschrieben und angepasst. Dabei sind sich JugendBotschaft, Jugend&Demokratie, JuLeiCa-Koordinierung und Zukunft braucht Erinnerung treu geblieben und tragen mit ihren Inhalten zu einer vielfältigen Bildungslandschaft in Dortmund bei. Einige unserer Highlights aus 2021 sind unten aufgeführt.

 

8. Mai Feiertag

In der Vollversammlung des Jugendring Dortmund im September 2020 haben die Jugendverbände die Forderung aufgestellt, dass der 8. Mai ein Feiertag sein muss. Dieser Tag steht für mehr als bloß das Ende des Krieges; er ist Startsignal für einen Neubeginn, nicht nur für Jugendverbandsarbeit in Dortmund.
Mit diesem Anliegen startete das Projekt zum 8. Mai. Engagierte junge Menschen und Mitarbeitende des Jugendringes und der Jugendverbänden haben sich zusammengesetzt und Themen, Ideen und Impulse gesammelt, die einen Feiertag mit Leben füllen können, aber für die jugendverbandlich Engagierte auch an jedem anderen Tag einstehen und streiten. Daraus entstand die Idee zu einer Bahn, die unter dem Slogan „Für Demokratie und Menschenrechte“ auf der Strecke U43, nicht nur die Jugendring-Forderung nach einem Feiertag, sondern auch die Themen des Mitmach- und Aktionsportals www.demokratie-do.de durch die Stadt tragen sollte. Gestaltet wurde die Bahn von der Vorbereitungsgruppe zusammen mit Harald Grund von grunddesign*.
Auch wenn ein größeres Programm an und in der Bahn wegen der pandemischen Lage leider nicht möglich war, versammelten wir uns in kleinerer Runde draußen am 8. Mai, um zu gedenken und zu mahnen und um in diesem Rahmen die Bahn offiziell einzuweihen. Bei der Veranstaltung sprachen die Jugendring-Vorsitzende Sophie Niehaus, DSW21-Arbeitsdirektor Harald Kraus, Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange und die Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, Anna Spaenhoff über die Folgen des Krieges und den stetigen Kampf für Demokratie und Menschenrechte. Impressionen von der Veranstaltungen gibt es hier: https://www.demokratie-do.de/impressionen-vom-8-mai-2021/
Auch das Aktionsportal wurde mit vielen verschiedenen Inhalten, Mitmachaktionen und Veranstaltungsankündigungen freigeschaltet. Aus der der Projektgruppe heraus formten sich inhaltliche Kleingruppen, die sich mit den verschiedenen Schwerpunkten befassten. Daraus entstanden unter anderem:

Jung in Dortmund- Ein Geschichtenprojekt

Jugendverbandsarbeit und Engagement sind sehr vielfältig – dies zeigten wir exemplarisch mit den Geschichten junger Menschen, die einmal im Monat auf dem Blog www.jugend-do.de erschienen. Begleitet wurde das Projekt journalistisch durch Anastasia Zejneli und fotografisch von Karsten Wickern, die die Jugendlichen in der Verbandseinrichtung, bei besonderen Aktionen oder einfach in ihrem Alltag besuchten. Auch auf unseren Social Media-Kanälen gab es kleine Auszüge und Story-Videos der engagierten Dortmunder*innen.

Nach dem letzten Portrait, das im Januar 2022 erschien, wird das Geschichtenprojekt mit Hinblick auf das 75. Jubiläum des Jugendring Dortmund eine neue Perspektive einnehmen: Ein Rückblick auf die letzten Jahrzehnte. Ehemalige Jugendverbandsmitglieder und Freunde des Jugendring erzählen ihre Geschichten, was sie mit dem Jugendring verbindet, was sich verändert hat und was sie uns für die Zukunft mitgeben möchten.

Neues Jugendbeteiligungskonzept für Dortmund

Jugendbeteiligung von der Einrichtung über den Stadtteil und den Stadtbezirk bis in die ganze Stadt! Nach der Kommunalwahl war das Thema auch wieder auf der politischen Agenda. Gemeinsam mit allen im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie vertretenen Parteien haben wir uns im vergangenen Jahr beraten, wie ein Prozess hin zu einem neuen Beteiligungskonzept für Dortmund aussehen kann.
Herausgekommen ist ein Beschluss als guter Kompromiss zwischen allen Beteiligten. Es sollen “vielfältige Räume und Möglichkeiten” geschaffen werden “um demokratische Prozesse und Beteiligung zu leben.” Diese sind mit dem Beschluss noch nicht festgelegt worden. Uns war es wichtig, dass Kinder und Jugendliche darüber entscheiden, welche Formate und Methoden gelingende Jugendbeteiligung braucht. Wir stehen in engem Austausch mit dem Jugendamt und weiteren Trägern der Jugendarbeit, um den Prozess vorzubereiten. In 2022 werden schon erste Ergebnisse zu sehen sein.
Unsere Pressemitteilung dazu: https://www.demokratie-do.de/akjf-partizipation/

AKJF_Pressefoto_10-21

Antikriegstag an der Steinwache

Kern der gemeinschaftlichen Veranstaltung zum Antikriegstag am ersten September sind das Gedenken: Gedenken an die Opfer aller Kriege und des Nationalsozialismus und Mahnen der aktuellen Sicherheitspolitik.
Sophie Niehaus als Vorsitzende des Jugendring Dortmund betonte insbesondere: „Auch heute verwehrt Krieg den Menschen ihre Sicherheit und ihre Unversehrtheit, ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und freie Entfaltung. Krieg verwehrt Kindern ihre Kindheit, macht Angst und Verzweiflung zu ihren ständigen Begleitenden. Als Interessensvertretung von Kindern und Jugendlichen ist dem Jugendring dieser Notstand ein besonderes Anliegen. Junge Menschen, die am wenigsten verantwortlich für diese Situation sind, denen ihre Rechte und ihre Bildung genommen werden, die schutzlos Gefahren ausgeliefert sind, werden später in die Verantwortung gezogen, die Trümmer des Krieges zu beseitigen und darauf neu aufzubauen.“

Die emotionale Last von Kriegszuständen stellten die Botschafter*innen der Erinnerung und SJD die Falken tänzerisch zusammen mit der Arbeitsstelle JugendBotschaft dar. Das Konzept und die Choreografie hierzu wurden im Vorfeld gemeinsam erarbeitet und gibt es hier zu sehen: Choreografie zum Antikriegstag

Choreografie-zum-AntikriegstagDer Antikriegstag ist eine gemeinsame Veranstaltung vom DGB Stadtverband, der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, der Auslandsgesellschaft, dem „Förderverein Gedenkstätte Steinwache – Internationales Rombergpark-Komitee e.V.“, dem „SLADO e.V.“, und dem Jugendring Dortmund unterstützt durch den „Arbeitskreis Dortmund gegen Rechtsextremismus“.

https://www.youtube.com/watch?v=zbXcELzKB1o
https://www.nordstadtblogger.de/dgb-dortmund-mahnt-am-antikriegstag-neue-sicherheitspolitik-an/

Rathauserkundung digital

Auch die JugendBotschaft griff auf digitale Lösungen zurück, da die Schließung des Rathauses zur Sanierung und die Pandemie weiterhin den Bereich einschränkten. So fand eine Rathauserkundung mit einer Gruppe junger Menschen des Westfalia Bildungszentrum e.V. im digitalen Raum statt. Hierbei bot das im Vorjahr erstellte Video zu den Aufgaben der Kommune und des Oberbürgermeisters inklusive Bildern aus dem Rathaus und Interview mit dem nun ehemaligen OB Sierau die Möglichkeit, einige Eindrücke zu gewinnen. Darüber hinaus konnten die Jugendlichen mit Fraktionsvertreter*innen ins Gespräch kommen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Anna Spaenhoff (SPD), Christian Barrenbrügge (CDU), Katrin Lögering und Hannah Sassen (Die Grüne), Petra Dresler-Döhmann (Die Linke+) und Olaf Schlösser (Die FRAKTION) für das spannende und erhellende Gespräch, das bei den Teilnehmenden den Eindruck hinterließ, dass (Kommunal-)politik doch gar nicht mehr so weit weg erscheint.
Das 2020 erstellte Video gibt es hier: https://youtu.be/FQeu9_Tv5IY

Auch die digitale Meinungswand kam 2021 zum Einsatz. Im Rahmen des Programms zum 8. Mai wurde auf der Homepage demokratie-do.de aufgerufen, Botschaften und Forderungen an den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie (AKJF) zu formulieren. Anna Spaenhoff, Vorsitzende des Ausschusses, erklärte in einem Video auf der Homepage was der AKJF ist, welche Aufgaben er hat und wer dort zusammenkommt. Eine Auswahl der gesammelten Botschaften junger Dortmunder*innen wurden bei der Ausschusssitzung an die stellvertretende Vorsitzende Britta Gövert überreicht, dazu gehörten zum Beispiel Sicherere Fahrradwege, mehr Mülleimer und eine bessere Anbindung in die Vororte.
Das Video mit Anna Spaenhoff sowie die gesammelten Forderungen gibt es hier: https://www.demokratie-do.de/die-digitale-meinungswand/
Beitrag Lokalkompass: https://www.lokalkompass.de/dortmund-city/c-politik/was-jugendliche-wollen_a1599068

Deutsch-Amerikanische Jugendforen

Das American Council on Germany (ACG) organisierte in der zweiten Hälfte des letzten Jahres Deutsch-Amerikanische Jugendforen, bei denen sich junge Menschen aus fünf Städtepartnerschaften digital über ihre Lebenswelten austauschen konnten. Da Dortmund und Buffalo schon seit 1977 Partnerstädte sind, wurden beide Städte mit in das Programm aufgenommen – die anderen teilnehmenden Städtepartner waren Austin-Koblenz, Charlotte-Krefeld, San Antonio-Darmstadt und St. Louis-Stuttgart.

Für das Projekt kam eine Gruppe Dortmunder Jugendliche aus unterschiedlichen Kontexten zusammen, die digital mit den Mitgliedern von OpenBuffalo, einem Leadership-Programm, in den Austausch traten. Die thematischen Schwerpunkte Klimawandel & Nachhaltigkeit, Kampf gegen Rassismus/ Diskriminierung sowie Jugendbeteiligung & Engagement gaben den Rahmen für die Diskussionen. Zu jeder thematischen Sitzung wurden Expert*innen auf beiden Seiten geladen, die die Problemstellungen im Allgemeinen betrachteten. Danach konnten sich die Jugendlichen in Breakoutrooms persönlich zum Thema austauschen und von ihren Eindrücken und Erfahrungen berichten. Für 2022 wird ein Nachtreffen geplant, bei dem die Oberbürgermeister Thomas Westphal und Byron Brown eingeladen werden.
ACG: https://www.acgusa.org/policy-engagement/german-american-sister-cities-youth-forum/
OpenBuffalo: https://openbuffalo.org/

„Wer vertritt jetzt unsere Interessen? Und was machen dann die anderen?“

Im Oktober 2021 sind JugendBotschaft und Arbeitsstelle Jugend&Demokratie mit 15 jungen Dortmunder*innen nach Berlin aufgebrochen. Kurz zuvor war erst der neue Bundestag gewählt worden – eine Wahl, an der einige zum ersten Mal, andere Teilnehmende noch nicht teilnehmen durften. Sie alle sollten die Möglichkeit bekommen, das politische Berlin kennenzulernen und in direkten Austausch mit gewählten Abgeordneten zu kommen. Jens Peick, kurz zuvor das erste Mal in den Bundestag gewählt, hat den Teilnehmenden über zwei Stunden Frage und Antwort gestanden. Zuerst haben sie von ihm mehr über seine Aufgaben als Abgeordneter und wie es ist, in den Bundestag gewählt zu werden erfahren. In der anschließenden Diskussion ging es um viele wichtige Themen, von Wahlalter über die derzeitige Situation in Schule und Ausbildung zu Rassismus und vielem mehr. Andere fest geplante Treffen konnten wegen der Pandemie kurzfristig nicht stattfinden, so dass zum einen in der Unterkunft Zeit genutzt wurde, um sich als Gruppe zu finden, zum anderen aber auch Berlin zu entdecken. Bei einem geführten Spaziergang entlang der wichtigsten politischen Institutionen der Bundesrepublik konnte dem Aufbau des politischen Systems unseres Landes ein Gesicht gegeben werden. Auf Wunsch der Teilnehmenden hat die Gruppe auch das Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen und das Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas besucht und uns über diesen Teil der deutschen Geschichte ausgetauscht. Vielfalt im heutigen Deutschland wurde auf Streifzügen durch das multikulturelle Berlin entdeckt.

Besuch aus Novi Sad

Im Sommer begrüßte die Evangelische Jugend ihre ökumenische Austauschgruppe aus Dortmunds Partnerstadt Novi Sad. Auch die Arbeitsstellen Jugend & Demokratie und JugendBotschaft durften zwei Tage des zehntägigen Aufenthalts mitgestalten. Gemeinsam widmeten wir uns der Frage, wie Ehrenamt und Jugendverbandsarbeit aussieht und stellten den Jugendring Dortmund vor. Bei einer Tour durch die Innenstadt beschäftigten wir uns auszugsweise mit der Politik, Geschichte, und den Aufgaben der Stadt Dortmund, immer auch mit dem Bezug auf Novi Sad. Städtepartnerschaftliche Austausche und ihre Vorteile thematisierten wir im Park der Partnerstädte vor dem Dortmunder U, am Platz der Alten Synagoge sprachen wir über jüdische Geschichte, am Rathaus stellten wir uns die Frage „Was würde ich ändern, wenn ich Oberbürgermeister*in wäre?“ und an der Reinoldikirche sprachen wir über ein paar Eckpfeiler vom historischen Dortmund.

Rund um die Kommunalwahlen

Und auch 2021 galt das Motto „Nach der Wahl ist vor der Wahl“, denn nach den Kommunalwahlen im Jahr zuvor stand nun die Bundestagswahl vor der Tür. Zusammen mit dem Jugendamt der Stadt Dortmund haben wir uns wieder intensiv mit den Wahlen beschäftigt. Die verschiedenen Aktionen der Kampagne Jugend.Macht.Pottwahl erreichten Erstwähler*innen und junge Menschen in Dortmund – Menschen, deren Stimmen und Bedürfnisse ohnehin oft und grade in der pandemischen Lage überhört wurden. Die Projekte wurden von der Arbeitsstelle Jugend und Demokratie und der JugendBotschaft gemeinsam verantwortet.

Bei einem Videoprojekt mit dem Jugendforum Nordstadt haben wir vor den Wahlen Erstwähler*innen gefragt, welche politischen Themen ihnen wichtig sind, welche guten Gründe es gibt, wählen zu gehen und welche Forderungen sie an die Politik haben. Was sie neben dem Leben in der Pandemie, dem Klimawandel und der Bildung beschäftigt, gibt es in den Videos auf unserem Instagramkanal www.instagram.com/jugendringdortmund zu sehen.

In den letzten Jahren zog es junge Menschen besonders wegen zwei Themen immer wieder auf die Straßen: Klimagerechtigkeit und Rassismus. Diese Kernthemen nutzen wir als Aufhänger für zwei digitale Podien, die wir mit dem Ring Politischer Jugend veranstaltet haben. Hier kamen Mitglieder der Jusos, Jungen Union, Grünen Jugend, Jungen Liberalen und Linksjugend [’solid] zusammen, um zu diskutieren.

Den Mitschnitt der Podien gibt es hier zu finden:
https://www.demokratie-do.de/rpj-diskussion/

In der hybriden Podiumsdiskussion „Meet your Bundestagskandidat*in“ diskutierten Jens Peick (SPD), Michael Depenbrock (CDU), Markus Kurth (Bündnis 90/die Grünen), Sonja Lemke (Die Linke) und Roman Senga (FDP) vor und mit Dortmunder Schüler*innen im Fritz-Henßler-Haus. Vivianne Dörne moderierte die Veranstaltung in Hinblick auf jugendpolitische Themenschwerpunkte: Die Rolle von Jugendlichen in der Covid-19 Pandemie, Klimakrise & -politik, Rassismus und Rechtsextremismus (in Dortmund) und zu Ende noch kurz Mobilität. Wir konnten circa 90 Schüler*innen im Fritz-Henßler-Haus empfangen und noch viele weitere verfolgten digital die Veranstaltung. Auf beiden Wegen konnten auch Fragen durch die Jugendlichen in die Diskussion gegeben werden.

Die Aufzeichnung des Streamings gibt es auf:
https://www.demokratie-do.de/podiumsdiskussionbtw21/

Für alle, die noch nicht mitstimmen durften, gab es auch wieder neun Tage vor den Wahlen die U18-Wahlen. Dabei bitten wir immer alle jungen Menschen, die unter dem offiziellen Wahlalter liegen, an die Urnen, um Aufschluss über den politischen Willen der kommenden Generationen zu geben und rufen damit zu einer Senkung des Wahlalters auf. In diesem Jahr haben über 4.000 Kinder und Jugendliche in Dortmund ihre Stimmen abgegeben und an diesem großartigen Demokratieprojekt teilgenommen. Es konnte an 26 Standorten in ganz Dortmund gewählt werden: in der Albert-Einstein-Realschule, der Albert-Schweitzer-Realschule, der Arent-Rupe-Villa, in der AWO Jugendfreizeitstätte Derne, im AWO Jugendtreff Derne, im AWO Jugi Treff Holzen, beim BdP Stamm Weiße Rose, bei der DIDF-Jugend, beim DPSG Stamm Lütgendortmund, bei einer Straßenaktion des BVB-Lernzentrums am Europabrunnen, im FBF Kinder- und Jugendtreff Kirchlinde, in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, der Jugendfreizeitstätte Smile, dem Jugendfreizeitzentrum Aplerbeck, auf den Feuerwachen bei der Jugendfeuerwehr, in der Jugendfreizeitstätte Rahm, im Jugendtreff Timeout Wickede, im Käthe-Kollwitz-Gymnasium, im Leibniz-Gymnasium und im Max-Planck-Gymnasium.

Mehr Informationen zu und die Ergebnisse der U18-Wahlen in Dortmund gibt es unter: https://www.demokratie-do.de/u18-ergebnisse/

Ruhrnachrichten: https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/u18-bundestagswahl-wie-die-jungen-dortmunder-waehlen-wuerden-w1675784-2000319376/

Radio 91.2: https://www.radio912.de/artikel/u18-bundestagswahl-gruene-und-spd-in-dortmund-vorne-1075503.html

Stadtanzeiger: https://www.lokalkompass.de/dortmund-city/c-politik/4041-zeigen-so-waehlt-dortmunds-jugend_a1633993

Leibniz-Gym: https://leibniz-gym.de/wordpress/ergebnisse-der-u-18-wahl/

KKG: https://kkg-do.de/index.php/520-u18-wahlergebnisse-gr%C3%BCne-gewinnen-knapp

Politische Bildungsarbeit? Ja, bitte!

In einem Verbund mit mehreren Trägern der politisch-historischen Bildungsarbeit in Dortmund haben wir erstmalig eine gemeinsame Fortbildung für angehende Teamer*innen angeboten. An zwei Wochenenden wurden mit den Teilnehmenden erste Grundlagen der politischen Bildung und der Arbeit mit Gruppen in Workshop- und Fahrtkontexten erarbeitet.
So haben wir 17 neue Teamer*innen für unterschiedliche Angebote der (außerschulischen) Jugend- und Erwachsenenbildung in Dortmund hinzugewinnen können. Das Trägernetzwerk besteht aus Heinz-Kühn-Bildungswerk, Internationalem Bildungs- und Begegnungswerk, Auslandsgesellschaft, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Jugendamt und uns. Eine Wiederholung ist geplant.

Flyer_Politische_Bildungsarbeit_Ja_Bitte Download

Engagementförderung

Das für den frühen Herbst des Jahres geplante JuLeiCa-Event “Die Große Physikanten-Show“ konnte – mit einigen zu bewältigenden Hindernissen – im Oktober im FHH durchgeführt werden. Zunächst sollte die Veranstaltung im September stattfinden. Als jedoch am Tag der vermeintlichen Aufführung aufgrund einer akut notwendigen Bombenentschärfung auch das FHH evakuiert wurde, war der Veranstaltungsort schlicht nicht mehr zugänglich.
Dieser Umstand machte spontane Aktivitäten für eine terminliche Umlegung notwendig. Was nur schwer möglich schien, gelang innerhalb einiger Stunden. Alle an diesem Prozess der Terminneufindung beteiligten Personen und Organisationen reagierten kooperativ und flexibel und trugen binnen weniger Stunden zu einer tragfähigen und sinnvollen Lösung bei: Das Event, als Dankeschön-Veranstaltung für das Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit in Dortmund inzwischen eine feste Größe, konnte auf den 05. Oktober verlegt werden.
Zum Event begrüßten wir etwa 80 Teilnehmende, die einer furiosen Show der Physikanten beiwohnen konnten. Den beiden Bühnenakteuren gelang es, mit ihren sehr gut aufbereiteten physikalischen Experimenten naturwissenschaftliche Zusammenhänge und das Wissen darum für alle nachvollziehbar zu machen. Ein großer Applaus ging am Ende der Show als Dank an die Künstler. Und dieser Applaus war zugleich als Wertschätzung dafür zu verstehen, endlich einmal wieder eine gemeinsame Veranstaltung in Präsenz erleben zu können.
Das bewährte Event-Format mit gemeinsamem Austausch und mit Zeit für Gespräche wurde flankiert durch einen attraktiven Imbiss, und alles zusammen trug zu einem gelungenen Abend für alle Teilnehmenden bei.

Qualifizierung – JuLeiCa-Grundausbildung 2020/2021 und 2021/2022

Die im Spätherbst 2020 unter digitalen Rahmenbedingungen gestartete Grundausbildung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begleitete die Aktivitäten der JuLeiCa Koordinierung im Grunde beinahe durch das ganze Jahr.

Die ursprüngliche Terminstruktur ließ sich unter den veränderten Kommunikations- und Arbeitsbedingungen nicht aufrechterhalten, so dass es einigen Aufwand machte, eine hinreichende Terminierung zu organisieren.

Wegen der Dauer der Corona-Beschränkungen war es notwendig, den Kurs bis zum Juni ausschließlich onlinebasiert durchzuführen. Das machte es kaum möglich, so etwas wie ein „persönliches Verhältnis“ zwischen allen Beteiligten aufzubauen. Keine einfachen Rahmenbedingungen für die Durchführung einer Qualifikation, zu deren Realisierung die Teilnehmenden durch ihre Aktivitäten schließlich in erheblichem Maße beitragen.

Nach vielen Online-Einheiten begünstigte das Pandemiegeschehen endlich, dass das letzte Drittel der Ausbildung in Präsenz durchgeführt werden konnte. Das war für alle höchste Zeit, die Onlinestunden waren zuletzt deutlich belastend und anstrengend geworden.

Dabei zeigte sich, dass der direkte Austausch die Arbeitsatmosphäre, Kooperation und Beteiligung positiv beeinflussen konnte.

Teilnehmende und Kursleitung hatten schließlich mit dem Abschluss des zu Ende gehenden Kurses ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Zeitgleich bereiteten wir einen neuen Kurs vor, der unter Präsenz-Bedingungen mit 19 Teilnehmenden an den Start gehen konnte.

Wir konnten das erste Wochenende – neben Erarbeitung verschiedener Themen – vor allem dafür nutzen, uns kennenzulernen und damit eine persönliche Beziehung zu schaffen. Dieses “echte” Miteinander wirkt sich auf die anschließenden Kurseinheiten positiv aus. Seit dem zweiten Wochenende ist die Veranstaltung in ein Online-Format transformiert worden, und die Aktivitäten werden von den veränderten Bedingungen nicht negativ beeinflusst. Und in diesem Format bewegen wir uns weiter…

Eine knappe Zwischenbetrachtung zu den bisherigen Erfahrungen: Es ist sinnvoll, Grundausbildungen als Online-Variante anzubieten, wenn Alternativen nicht vorstellbar sind. Wenn man die Ausbildung in Präsenz startet, kann dies eine persönliche Ebene etablieren, die im weiteren Verlauf eines Kurses für alle Beteiligten hilfreich ist. Zugleich sollte eine Begrenzung des täglichen zeitlichen Umfangs bedacht werden. Denn Online-Formate sind sinnlich, psychisch und physisch anders, intensiver und auch anstrengender als Formate in Präsenz. Dennoch: es ist eine mögliche Alternative.

Dortmund unter der LUPE +Stadtsache

Das Projekt „Dortmund unter Lupe“ der Arbeitsstellen des Jugendrings war angelegt als digitale Spurensuche im Lebens- und Sozialraum von Kindern und Jugendlichen aus Jugendverbänden und Einrichtungen. Die sich beteiligenden Kinder und Jugendlichen waren über die App „Stadtsache“ miteinander in einem virtuellen Raum gemeinsam unterwegs und inspizierten dabei Dortmund unter bestimmten Fragestellungen. Die im Rahmen des Wettbewerbs zu erringenden Preise konnten aus Pandemie-Gründen erst im Jahr 2021 an die Jugendfeuerwehr, die Falken und den JuKi-Treff verliehen werden … und dann in der Gruppenarbeit eingesetzt werden.  

Infos zur JuLeiCa 2021

Nach mehreren Jahren der Vorbereitung in differenzierten Workshops, die von Bundesjugendring und Landesjugendringen organsierte und durchgeführt wurden, erfolgte im Winter 2021 der Neustart des JuLeiCa-Antragssystems.
In vielen Diskussionen, in denen auch wir beteiligt waren, wurden Aspekte zusammengetragen, die final zum Ergebnis beitrugen, dass die gesamte Antragstellung zur Jugendleiter*in-Card (JuLeiCa) in ein neues, nutzungsfreundliches und übersichtliches Format transformiert werden konnte. Ziel war vor allem die Ermöglichung einer intuitiveren Nutzung für die Antragstellenden. Zudem ist das System im responsiven Design angelegt und für mobile Geräte optimiert. Die Nutzung ist nun also auch auf Smartphone und Tablet problemlos möglich.
Im Nutzerprofil besteht künftig die Möglichkeit, die persönlichen Daten anzupassen sowie die eigene JuLeiCa als mobile Version anzeigen zu lassen oder gespeicherte Nachweise oder Zertifikate jederzeit verfügbar zu haben.
Finden könnt ihr die neue Antragsseite unter https://juleica-antrag.de/.

Zur Erinnerung 😊
Die Jugendleiter*in-Card als bundesweit einheitlicher Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit dient als Legitimation der Tätigkeit und der gesellschaftlichen Anerkennung des freiwillig-ehrenamtlichen Engagements. Ihre Inhaber*innen zeichnen sich durch Engagement, fundierte Qualifikation und Motivation aus.

Eine interessante Info für alle JuLeiCa-Inhaber*innen und die, die es werden möchten, ist die Mitglieder-Benefit Seite des LJR. Dort könnt ihr euch mit eurer Kartennummer anmelden und erhaltet Vergünstigungen bei unterschiedlichen Anbieter*innen. Hier ein link zur Seite: https://ljr-nrw.mitglieder-benefits.de/registration.

Das Like 2021 – Highlights – noch mal anders

Die Vorbereitungen fürs Like waren getroffen: Raum gemietet, Beiträge der teilnehmenden Gruppen und Verbände mit Ausschnitten aus ihren Aktivitäten zur Hand, Technik und Catering organisiert – unser Like als Jahresabschluss hätte starten können. Doch aufgrund der Coronasituation entschieden wir, das Like auch in 2021 nicht live durchzuführen.

Da es aber ganz ohne einen Blick auf Highlights aus der Jugendarbeit in Dortmund nicht geht, und wir uns auf dem bewährten Weg bei euch für euer Engagement, den Einsatz und die vielen Aktivitäten bedanken wollten, haben wir aus euren Beiträgen einen Zusammenschnitt gestaltet.

Dabei ist ein lebhafter Ausschnitt aus Aktivitäten der Kinder- und Jugendverbandsarbeit in Dortmund herausgekommen, der interessante Einblicke und anregende Impulse für eigene Projekte anbietet. Diese Gruppenbeiträge stehen zugleich stellvertretend für viele andere Aktivitäten, mit denen ihr gezeigt habt, wie wichtig euch die Interessen, Bedürfnisse und Belange junger Menschen sind.

Ganz herzlichen Dank an die teilnehmenden Gruppen und Verbände und an Anna Spaenhoff für das wertschätzende Grußwort. Diesen Filmbeitrag (https://www.demokratie-do.de/like2021), ins Netz gestellt ab dem 20. Dezember, haben wir mit hoffentlich sehr vielen interessierten und engagierten Personen zum “Premierentermin” doch irgendwie gemeinsam angeschaut, ausgestattet mit einem kleinen Plätzchenteller, einer Mandarine und einem netten Getränk am Bildschirm sitzend.

Schnupperkurs 2021

Mit dem „Schnupperkurs“ steht ein Angebot für die Altersgruppe der 12 – 15-Jährigen zur Verfügung, das sich potenziell an junge Leute richtet, die bereits begleitend in Gruppen, Verbänden und Einrichtungen aktiv sind und sie an Aspekte und Fragen der Gruppenarbeit heranführt. Angesprochen werden damit in der Regel jene jungen Leute, die als Teilnehmende schon persönliche Erfahrungen mit und in Angeboten der Arbeit mit Kindern und Teens gemacht haben und sich nun für einen ersten Einblick in Facetten des Themas „Gruppenleitung“ interessieren.
Das mehrfach eingesetzte und bewährte Format ist vom Schnupperkurs-Team im Frühjahr auf „Onlinetauglichkeit“ gecheckt und umgearbeitet worden, um ein Angebot für diese Altersgruppe aufrecht zu erhalten. Leider ließ es sich jedoch im Herbst aus Organisationsgründen (Pandemie, Termine, Online-Sättigung) nicht realisieren. Es steht für das Jahr 2022 bereit.

Das Theater-Projekt mit dem Kinder- und Jugendtheater (KJT) Dortmund

Ausgangspunkt und Hintergrund des inzwischen auf den Weg gebrachten Projekts war die Anknüpfung an eine gemeinsam geplante Veranstaltung, die sich letztlich in 2020 leider nicht realisieren ließ. Aus dem mit Erika Schmidt-Sulaimon, Theaterpädagogin am KJT, wiederaufgenommen Gesprächsfaden zu einer möglichen Veranstaltung im Jahre 2022 entstand die Idee, gemeinsam ein Theaterstück mit dem thematischen Fokus „Diversität“ im Kontext von Diskriminierungserfahrungen junger Menschen zu planen und zu entwickeln. Das Thema bildet einen zentralen Arbeitsschwerpunkt für den Jugendring, und in diesem theaterpädagogischen Kontext bieten sich vielfältige praxisrelevante Anknüpfungs- und Umsetzmöglichkeiten für die Kinder- und Jugendarbeit.

Die Möglichkeiten eines Projektantrags zur gemeinsamen Entwicklung dieses Theaterstücks bieten hervorragende Rahmenbedingungen für eine Realisierung in mehreren Dimensionen. Das Stück wird inhaltlich auf lebensweltlichen Alltags-Erfahrungen und Sichtweisen junger Leute entwickelt werden. In Gesprächen werden sie von qualifizierten Personen zu ihren Erfahrungen befragt, und deren vielfältige Sichtweisen und Erlebnisse werden dramaturgisch-künstlerisch zu einem Theaterstück verarbeitet werden. Das Stück wird mobil an unterschiedlichen Orten aufgeführt, dabei wird eine pädagogische Begleitung durch jeweilige Mitarbeitende „vor Ort“ angestrebt. Für die pädagogischen Begleiter*innen wird eine theaterpädagogische Fortbildung projektbegleitend angeboten.

Das Projekt richtet sich an junge Menschen zwischen 9 und 13 Jahren in Dortmunder Verbänden, Gruppen und Einrichtungen und schafft gute Voraussetzungen, sich mit dem Thema Diversität auseinanderzusetzen. Nach seiner Fertigstellung wird das Theaterstück von professionellen Schauspieler*innen direkt vor Ort in den sich beteiligenden Gruppen der Kinder- und Jugend(verbands)arbeit aufgeführt werden und fungiert als Startimpuls für die weitere Beschäftigung mit dieser Fragestellung aus der Perspektive der Beteiligten. Wir freuen uns auf den Start des Projekts.

Erinnerungskultur aktiv gestalten – Botschafter*innen der Erinnerung

Seit 2012 sind die Botschafter*innen der Erinnerung aktive Mitgestalter*innen der Dortmunder Erinnerungskultur. Den Jahresauftakt bildete ihr virtuelles Gedenken zum Holocaustgedenktag. Im Mittelpunkt stand die Präsentation der Ergebnisse rund um die Ausstellung „… ich werde meine Juden auf jeden Fall verteidigen“. Die Ausstellung beschreibt Leben und Wirken von Emilie und Oskar Schindler. Erika Rosenberg-Band war als Ausstellungsmacherin live aus Buenos Aires zugeschaltet. Anna Spaenhoff, Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, war mit einem Grußwort ebenfalls dabei.

Auch das Bittermarkgedenken zum Karfreitag konnte im Jahr 2021 nur eingeschränkt stattfinden. Bereits vor Karfreitag begannen die Aktivitäten. Die Jugendlichen gestalteten für jedes Opfer der Karfreitagsmord eine kleine Gedenktafel am Rande des Mahnmals. Ergänzend entstanden kleine Videos, die die Menschen und Orte rund um die Karfreitagsmorde in den Mittelpunkt rückten.

Auch beim Gedenken zum Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion, beim Antikriegstag und beim Gedenken zur Pogromnacht waren die Botschafter*innen aktiv beteiligt.

Als Jugendbeteiligungsprojekt steht für sie der Austausch und das demokratische Miteinander im Mittelpunkt. Zentrales Element ist das alljährliche Orga-Wochenende. Diese konnte in Münster stattfinden und es gelang zahlreiche Projektideen für 2022 zu entwickeln.
Video zum 27. Januar: https://youtu.be/oDmMEtZELMc
Karfreitagsgedenken: https://youtu.be/kSrXHYoeeiY

Die Gedanken sind Frei – Filmprojekt

Seit 2013 begleitete der Duisburger Filmemacher Cem Arslan die Filmprojekte des Jugendring Dortmund. Mit seiner einmaligen Art gelang es ihm immer wieder, die Ideen der beteiligten Jugendlichen in bewegte und bewegende Bilder umzusetzen. Jede Idee und Anregung wurde von ihm mit großer Wertschätzung entgegengenommen und fand ihren Platz im Drehbuch und auf der Leinwand. Am Ende konnten die beteiligten Jugendlichen immer sagen: „Das ist unser Film!“

Vom 3. bis zum 11. Juli begleitete Cem uns beim Dreh rund um die Hugenottenstadt Karlshafen. Erneut gelang es ihm, die Ideen der Jugendlichen zum Leben zu erwecken. Rund um die Grimmsche Märchenwelt entstand eine wundervolle Geschichte mit einem überraschenden Ende … *

Sein letztes gemeinsames Projekt mit dem Jugendring Dortmund konnte Cem nicht bis zur Fertigstellung begleiten. Am 20. November 2021 verstarb er im Alter von 44 Jahren. Er hat unsere Ideen in bunte, lebhafte und emotionale Bilder verpackt. In unseren Erinnerungen und in seinen Filmen wird er immer bei uns sein.

Wir werden mit Unterstützung des Filmteams auch unseren letzten gemeinsamen Film im Sinne von Cem Arslan fertig stellen. Die Dreharbeiten konnten abgeschlossen werden und ein Teil des Filmmaterials ist bereits geschnitten und nachbereitet. Es fehlt jedoch der endgültige Schnitt, die geplanten Animationen, Vor-/Abspann, sowie die vollständige Nachbereitung.
* Wer mehr wissen will, muss sich bis zur Vorpremiere im Mai gedulden.

Gedenken unterwegs

Wir möchten wegkommen von langen Reden und das Erinnern greifbar machen. Mit dem Gedenken unterwegs wollen wir das Gedenken und Erinnern in den Alltag der Menschen bringen und uns aktiv mit Erinnerungsorten auseinandersetzen. Ein Lastenrad mit thematisch gestalteter Plane und ein Schwerlastanhänger mit Pedelec ermöglichen moderne Mobilität in der Erinnerungsarbeit. Zukünftig fahren Botschafter*innen der Erinnerung mit dem Gedenken unterwegs an Schulen, Jugendeinrichtungen oder öffentliche Plätze und bringen so das Gedenken zu den Menschen. Auch bei den Vorbereitungen zum Karfreitagsgedenken und unserer jährlichen Gedenkstättenfahrt werden uns unsere Gedenkräder begleiten. Eine Kooperation mit der THW-Jugend ermöglicht eine sichere Unterbringung in einem Container und gemeinsame Aktivitäten.

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – Gedenkstättenfahrt

Unter diesem Titel fand unsere diesjährige Gedenkstättenfahrt statt. Mit Fahrrädern und der Bahn begaben wir uns rund um Leer auf die Spuren der Jüdischen Geschichte und Kultur. Vom 8.8. bis zum 15.8. besuchten wir zahlreiche Orte Jüdischer Geschichte und Kultur. Auch der Holocaust war Teil unserer Erkundungen. Sei es bei selbst organisierten Stolpersteinrundgängen oder bei der Beschäftigung mit dem Thema Raubkunst. Die positiven Erfahrungen mit der Kombination Bahn und Rad führten zur Entwicklung des Projektes „Gedenken unterwegs“. Auch unsere nächste Gedenkstättenfahrt wird mit dem Rad erfahren. Die Planungen laufen bereits.

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – Gedenkstättenfahrt

Unter diesem Titel fand unsere diesjährige Gedenkstättenfahrt statt. Mit Fahrrädern und der Bahn begaben wir uns rund um Leer auf die Spuren der Jüdischen Geschichte und Kultur. Vom 8.8. bis zum 15.8. besuchten wir zahlreiche Orte Jüdischer Geschichte und Kultur. Auch der Holocaust war Teil unserer Erkundungen. Sei es bei selbst organisierten Stolpersteinrundgängen oder bei der Beschäftigung mit dem Thema Raubkunst.
Die positiven Erfahrungen mit der Kombination Bahn und Rad führten zur Entwicklung des Projektes „Gedenken unterwegs“. Auch unsere nächste Gedenkstättenfahrt wird mit dem Rad erfahren. Die Planungen laufen bereits.

Stolpersteine

Am 23. Juni war der Künstler Gunter Demnig erneut zu Gast in Dortmund und verlegte 20 neue Stolpersteine. Das Interesse an diesem Projekt ist ungebrochen und es gibt zahlreiche Menschen, die wir bei der Spurensuche unterstützen durften.
Bericht der Nordstadtblogger: https://www.nordstadtblogger.de/es-darf-kein-vergessen-geben-20-neue-stolpersteine-zur-erinnerung-an-juedinnen-und-juden-aus-dortmund-verlegt/