Naturfreundejugend 2021

Naturfreundejugend

Arbeitsbericht 2021

BERGFREI!
„Wir weigern uns, ohne Hoffnung zu sein.“ – frei nach Nadine Gordimer (1923-2014)

Die Naturfreundejugend ist ein bunter, aktiver, innovativer und kritischer Jugendverband mit einer langen Tradition. Der Naturfreundegruß „Berg Frei“ symbolisierte gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Forderung der Arbeiter auf ein Recht nach Freizeit in den Bergen, abseits der unmenschlichen Lebensverhältnisse in Stadt und Fabrik. Wir setzen uns mit dieser Gesellschaft und unseren Lebensräumen kritisch auseinander.

Inhaltlich haben wir uns in Form von Vorträgen, Onlinespielen, Umfragen, mit den Themen Frauen*politik, Antifaschismus, Ernährung und Polizeigewalt auseinandergesetzt.
Handlungsbedarf gibt es überall, so haben wir z.B. beschlossen, ab sofort die Ernährung auf unseren Fahrten und Freizeiten ausschließlich vegetarisch oder besser noch vegan anzubieten: Für Gesundheit, Klimaschutz und Tierwohl. Unser Umgang mit Menschen, Tieren und Umwelt muss sich drastisch ändern. Jede*r kann dazu beitragen. Klar gibt es und muss es Kompromisse geben. Aber wir haben immer die Wahl, Veränderung zu kritisieren oder uns damit auseinander zu setzen. Wir starten die Umsetzung mit einer 30 Tage – Vegan- Challenge. Nicht als Wettkampf, sondern für jede*n einzeln*e sich bewusst zu werden, nicht zuletzt wie verschwenderisch wir mit Ressourcen umgehen. Durch tägliche Tipps und Rezepte in den sozialen Medien wollten wir zeigen, vegane Ernährung kann sehr wohl kostengünstig, lecker, schnell zubereitet und gesund sein.
Inhaltlich schwerpunktmäßig wollen wir uns im nächsten Jahr aber mit dem Kampf gegen Rechts beschäftigen. Erinnerung an die Verbrechen des Hitlerfaschismus wird dabei eine Rolle spielen, aber auch aktuelle Erscheinungsformen wie AfD, Identitäre Bewegung oder rechte Esoterik. Wir wollen auch dazu beitragen, dass der 8.Mai zum offiziellen Feiertag erklärt wird.
Zu dieser Thematik haben wir in den sozialen Medien plastikfreie Alternativen und Tipps & Tricks für ein nachhaltiges Leben vorgestellt.
Wir haben eine Fortbildung zum Thema Krisenintervention angeboten. In diesem zweiteiligen Seminar ging es darum, Teamer*innen anhand von Grundlagen der Traumapädagogik Handlungsmöglichkeiten und Verständnis für ihre Rolle als Helfer*innen in Krisensituationen zu vermitteln. Neben Theorieinputs, Selbstreflektion und Austausch wurden gemeinsam Krisensituationen bearbeitet und Hilfs- und Lösungsmöglichkeiten gefunden.

Jugendgruppe:

In der Jugendgruppe überschlugen sich die Aktivitäten. Jedes Mal, wenn es Corona zu ließ, wurde gemeinsam gekocht und gebacken. Im Garten gegrillt und gespielt und gebastelt. Escape Rooms und Trampolinparks besucht.

Klettergruppe:

Trotz der Corona-Lage konnte die Klettergruppe im Jahr 2020 einige schicke Aktionen durchführen. Da das Training in der Halle Nord, ab März unter den gegebenen Hygienebestimmungen nicht stattfinden konnte, wurde dieses an den Dorstfelder Kletterturm oder zu nahegelegenen Klettergebieten verlegt.
Auch im zweiten Jahr der Pandemie konnte das Hallentraining nicht wie gewohnt stattfinden und musste vorerst nach draußen an den Turm verlegt werden. Auch unser Kletterwettkampf, mit dem wir seit vielen Jahren die neu eingeschraubten Routen zelebrieren, musste leider ausfallen. Nach den Sommerferien konnten das Hallentraining mit entsprechendem Hygienekonzept wieder aufgenommen werden und auch einige Fahrten und Ausflüge in diverse Klettergebiete konnten realisiert werden. Zum Jahresende gab es eine kleine Weihnachtsfeier im Naturfreundegarten.

Neu Gründung Kinder- und Jugendgruppe Nord:

Eine sehr positive Entwicklung ist die Neugründung einer Gruppe in der Dortmunder Nordstadt. Eine Kinder- und Jugendgruppe, die schon zahlreiche Aktivitäten durchgeführt haben, sowie die Teilnahme mit einem eigenen Wagen bei einer Tanzdemo.