Naturfreundejugend 2022

Naturfreundejugend

BERGFREI!
„Wir weigern uns, ohne Hoffnung zu sein.“ – frei nach Nadine Gordimer (1923-2014)

Die Naturfreundejugend ist ein bunter, aktiver, innovativer und kritischer Jugendverband mit einer langen Tradition. Der Naturfreundegruß „Berg Frei“ symbolisierte gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Forderung der Arbeiter auf ein Recht nach Freizeit in den Bergen, abseits der unmenschlichen Lebensverhältnisse in Stadt und Fabrik. Wir setzen uns mit dieser Gesellschaft und unseren Lebensräumen kritisch auseinander.

Inhaltlich haben wir uns in Form von Vorträgen, Onlinespielen, Umfragen, mit den Themen Frauen*politik, Antifaschismus, Ernährung und Polizeigewalt auseinandergesetzt.

Handlungsbedarf gibt es überall, so haben wir z.B. beschlossen, eine Nachhaltigkeitscharta zu entwickeln: Die Nachhaltigkeitscharta soll als Handreichung für die Praxis der Naturfreundejugend dienen, um den theoretischen Überlegungen zu Klimawandel, Wasserknappheit, fairen Arbeitsbedingungen, einer gerechten Ressourcenverteilung und auch Fluchtursachen praktisch zu begegnen.

Mitreden- Mitdenken- Mithandeln! Die nachhaltige Durchführung von Ferienfreizeiten ist, neben dem politischen Anspruch, eines der besonderen Merkmale unserer Verbandsaktivitäten. Bei allen Aktivitäten und Maßnahmen möchte sich die Naturfreundejugend an folgenden Vorgaben orientieren und ruft alle Teamenden zu deren Umsetzung auf: Mobilität, Einkauf, Ernährung, Müll, Reinigung und Aktivitäten.

Wir haben eine Fortbildung zum Thema Kinderschutz angeboten. Neben Theorieinputs, Selbstreflektion und Austausch wurden gemeinsam Kindesschutz bearbeitet und Hilfs- und Lösungsmöglichkeiten gefunden.

Jugendgruppe:

Die Mitglieder der Jugendgruppe beteiligten sich an Freizeiten und Veranstaltungen des Landesverbandes der Naturfreundejugend, auch als Betreuer*innen. Um die Arbeit der eigenen Jugendgruppe zu ermöglichen und zu fördern, wurde an Fortbildungen der Fachgruppe Bergsteigen teilgenommen.

Die Aktivitäten der Jugendgruppe auf örtlicher Ebene hatten als Schwerpunkte

  • Sportliche Aktivitäten (z.B. Bergsteigen, Bouldern, Bowlen, Radtour)
  • Politische Aktivitäten ( z.B. Teilnahme an Fridays For Future- Demonstrationen, Teilnahme am Ostermarsch, Teilnahme an Demos zum Tod eines Asylbewerbers und zur Situation von Obdachlosen in Dortmund)
  • Sonstige Freizeitaktivitäten (z.B. Basteln von Stencils, Besuch des Weihnachtsmarktes) 

 

Klettergruppe:

In diesem Jahr konnten sowohl das Hallentraining als auch Fahrten und Freizeiten ohne Einschränkungen stattfinden. Der traditionell für Anfang des Jahres geplante Kletterwettkampf wurde vorsichtshalber aber noch ausgesetzt. Das Team der Trainer*innen wurde um vier Fachübungsleiter*innen vergrößert (Dennis, Ole, Johanna und Volker). Zudem haben wir für das kommende Jahr neue Griffe bestellt, um das Training in der Halle Nord noch attraktiver zu gestalten.

 Das Programm im Einzelnen:

Ausflug in die Kletterhalle Hilden, Klettern im Steinbruch Martha, Ausflug nach Avalonia

Toprope Sicherungskurs, Osterfreizeit nach Baronnies, Kletteraktivistin:innen Technikkurs,

Vorstiegskurs am Kletterturm Dorstfeld, Klettern im Ith, Sommerfreizeit in Briancon

Landesfachgruppenkonferenz im Adams Corner und Jahresabschlussparty im Naturfreundegarten

 

Kinder und Jugendgruppe Nord:

Eine sehr positive Entwicklung ist, die Neugründung einer Gruppe in der Dortmunder Nordstadt. Eine Kinder und Jugendgruppe, die schon zahlreiche Aktivitäten durchgeführt haben.

In Kooperation mit dem Radio Nordpol erstellen Mitglieder unserer Naturfreundejugend Radiobeiträge zu aktuellen Themen, die Kinder interessieren:

Die Nordstadt Kidz waren in den letzten Tagen vor der drohenden Räumung in Lützerath. Lützerath ist ein Dorf, dass dem Braunkohletagebau von RWE weichen soll. Riesige Bagger fressen sich durch die Erde und haben sich schon bis auf wenige Meter dem Dorf genähert. Doch einige Aktivist:innen haben das verlassene Dorf besetzt und wollen nicht weichen. Die Nordstadt Kidz haben einige von ihnen gesprochen.