Radfahrjugend im ADFC – 2022

Radfahrjugend im ADFC

Offenes Angebot in der Radfahrschule

Im Jahr 2022 haben Jugendleiter und ausgebildete Moderatoren sich stark für die Sicherheit der radfahrenden Kinder und Jugendlichen auf Dortmunds Straßen eingesetzt.

Es ging dabei weniger um theoretische Informationen, sondern um Trainings zur Handhabung des Fahrrades, zum Kennenlernen der Gefahren des Straßenverkehrs und zur sicheren Teilnahme im Verkehr.

Fahrradtrainings gab es in folgenden Bereichen:

  • Fahrrad- und Rollertrainings für die Jüngsten zum Erlernen des Roller- und Fahrradfahrens
  • Fahrrad- und Rollertrainings für Kinder im Kitaalter zur Schulung der Motorik
  • Fahrradtrainings für Grundschulkinder bis ca. 8 Jahre zur Schulung der Motorik und Feinmotorik (teilweise auch noch  Erlernen des Fahrradfahrens)
  • Fahrradtrainings für ältere Grundschulkinder mit weiterer Förderung der Motorik und Feinmotorik sowie der Hinführung zum Straßenverkehr
  • Für Unterstufenschüler:innen der weiterführenden Schulen: Vertiefung der Radfahrkompetenzen nach der Radfahrprüfung durch Erkunden markanter Ziele, wie des neuen Schulwegs zur weiterführenden Schule, des Weges zum Schwimmbad, zur Bücherei …
  • Fahrradstafette der Dortmunder Förderschulen
  • Hilfen für Erwachsene in der Radfahrschule, damit sie ihre Kinder im Straßenverkehr begleiten können.
  • Fahrradrallye Hombruch – Kinder lernen mit ihren Bezugspersonen den Stadtbezirk mit dem Fahrrad kennen.

Die Trainings fanden samstags in der Jugendverkehrsschule, an den jeweiligen Kitas oder Schulen oder in deren Umfeld statt.

Die Fahrradstafette fuhr mit den Schüler:innen jeweils von ihrer Schule zur Nachbarschule und somit einmal insgesamt komplett durch das gesamte Stadtgebiet. Natürlich wurden viele Fahrräder auch auf ihre Verkehrssicherheit und die Fahrradhelme auf ihren richtigen Sitz kontrolliert.

In den Selbsthilfewerkstätten an der Robert-Koch-Realschule und der Gustav-Heinemann-Gesamtschule wurden die Räder wieder fit für den Straßenverkehr gemacht.

Radfahrtrainings mit Schulklassen in der Jugendverkehrsschule

Ausgebildete Moderatoren führten ganzjährig Trainings der Drittklässler sowie Förderschulkinder in der Jugendverkehrsschule zur Vorbereitung auf das Fahrradtraining mit der Polizei durch, soweit Corona dies zuließ.

Jugendferienradtour „Luxemburg-Dortmund “ der Radfahrjugend

Es war ein gewisses Wagnis, denn die Planung einer Tour beginnt ein Jahr vor dem Event und es war eine gewisse Unsicherheit da, ob Corona die Reise zuließ.

In den Sommerferien ging es dann doch los: mit dem 9 Euro-Ticket ging es von Dortmund nach Perl. Zwischen Köln und Koblenz war der Zug rappelvoll. Da wir aber frühmorgens losgefahren waren, kam die DB pünktlich am letzten deutschen Bahnhof an der Mosel vor der französischen Grenze an.

20 Teilnehmende konnten auf die vor Ort transportierten Fahrräder aufsteigen und ab gings erst einmal nach Frankreich. Auf der anderen Moselseite gings zurück Richtung Luxemburg. Im europäischen Museum in Schengen konnten wir uns über den Wegfall der Grenzkontrollen, die Einführung des Euro, kurzum über die Geschichte des Europa der letzten 30 Jahre schlau machen. 

Vor der ersten Übernachtung in Remerschen wollten wir noch schwimmen gehen. Bei der unerträglichen Hitze zogen wir aber die kalte Dusche in der Jugendherberge mit anschließendem chillen vor.

Am zweiten Tag fuhren wir moselabwärts mal auf luxemburger, mal auf deutscher Seite bis nach Trier. Nach einer Fahrt mit den Rädern unter der Porta Nigra durch besuchten wir noch die sehenswerte Altstadt einschließlich des altehrwürdigen Doms.

Da die nächste Jugendherberge wegen Renovierung geschlossen war, fanden wir in Bernkastel-Kues Unterkunft in einem Hotel. Auch hier sehenswert die Altstadt.

Am nächsten Übernachtungsort Cochem war dann neben der Altstadt die Reichsburg Cochem zu erklimmen. 

Vom deutschen Eck in Koblenz  ging es weiter flussabwärts, diesmal den Rhein entlang zur direkt am Rhein gelegenen Jugendherberge Leutesdorf, die sich in einem ehemaligen Kloster befindet.

Da wir rechtsrheinisch fuhren, sahen wir den Kölner Dom erstmals von der anderen Rheinseite. Wir übernachteten aber linksrheinisch in der Jugendherberge Köln-Riehl.

Leider war die nächste geplante Übernachtung in der Jugendherberge Wuppertal wegen der Belegung mit Ukraineflüchtlingen geschlossen, sodass wir kurzfristig umplanen mussten. Unsere letzte Übernachtung fand daher in Radevormwald in der zweitältesten Jugendherberge der Welt statt. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie dort ein Wandtelefon mit Wählscheibe vorfanden. Der Weg dorthin ging zwar fast nur bergauf, dank der Nutzung zweier stillgelegten Bahntrassen aber relativ moderat.

Nach einem Grillabend fand dann die obligatorische Nachtwanderung statt, denn dies war der einzige Übernachtungsort mit Waldumgebung.

Am letzten Tag fuhren wir dann durchs Bergische Land bergauf und bergab. Das machte aber nichts. Die Muskulatur war nach einer Woche Radtour gut aufgebaut und auch die letzte Strecke hatte ihre Höhepunkte. Alle konnten stolz auf über 500 zurückgelegte Kilometer sein.

Eine unvergessliche Ferienfreizeit ging beim gemeinsamen Eisessen in unserer Hauseisdiele Angelo in Hörde zu Ende. Die Freude, die Eltern wieder zu sehen war natürlich groß, der Abschied von neu gewonnenen Freunden fiel dagegen schwer.