Radfahrjugend im ADFC
Offenes Angebot in der Radfahrschule
Im Jahr 2023 haben Jugendleiter:innen und ausgebildete Moderator:innen sich wieder für die Sicherheit der radfahrenden Kinder und Jugendlichen auf Dortmunds Straßen eingesetzt.
Dieses fand im Wesentlichen in der Praxis statt: Trainings zur Handhabung des Fahrrades, zum Kennenlernen der Gefahren des Straßenverkehrs und zur sicheren Teilnahme im Verkehr.
Fahrradtrainings gab es in folgenden Bereichen:
- Fahrrad- und Rollertrainings für die Jüngsten zum Erlernen des Roller- und Fahrradfahrens
- Fahrrad- und Rollertrainings für Kinder im Kitaalter zur Schulung der Motorik
- Fahrradtrainings für Grundschulkinder bis ca. 8 Jahre zur Schulung der Motorik und Feinmotorik (teilweise auch noch Erlernen des Fahrradfahrens)
- Fahrradtrainings für ältere Grundschulkinder mit der weiteren Förderung der Motorik und Feinmotorik sowie der Hinführung zum Straßenverkehr
- Für Unterstufenschüler:innen der weiterführenden Schulen: Vertiefung der Radfahrkompetenzen nach der Radfahrprüfung durch Erkunden markanter Ziele wie des neuen Schulwegs zur weiterführenden Schule, des Weges zum Schwimmbad, zur Bücherei …
- Fahrradstafette der Dortmunder Förderschulen
- Hilfen für Erwachsene in der Radfahrschule, damit sie ihre Kinder im Straßenverkehr begleiten können.
- Fahrradrallye Aplerbeck – Kinder lernen mit ihren Bezugspersonen den Stadtbezirk mit dem Fahrrad kennen.
Die Trainings fanden samstags in der Jugendverkehrsschule, an den jeweiligen Kitas oder Schulen oder in deren Umfeld statt. Das mediale Interesse war so groß, dass sowohl die ARD live im Morgenmagazin als auch das ZDF für die Sendung Volle Kanne bundesweit berichteten. Die Fahrradstafette fuhr mit den Schüler:innen jeweils von ihrer Schule zur Nachbarschule und somit einmal insgesamt komplett durch das gesamte Stadtgebiet Aplerbeck. Natürlich wurden viele Fahrräder auch auf ihre Verkehrssicherheit und die Fahrradhelme auf ihren richtigen Sitz kontrolliert. In den Selbsthilfewerkstätten an der Robert-Koch-Realschule und der Gustav-Heinemann-Gesamtschule und neu am Bunker Blücherstr. wurden die Räder wieder fit für den Straßenverkehr gemacht.
Radfahrtrainings mit Schulklassen in der Jugendverkehrsschule
Ausgebildete Moderatoren führten ganzjährig Trainings der Drittklässler sowie Förderschulkinder in der Jugendverkehrsschule zur Vorbereitung auf das Fahrradtraining mit der Polizei durch.
Jugendferienradtour „Niederrhein“ der Radfahrjugend
Warum in die Ferne reisen, ein Radfahrgebiet liegt vor der Tür: die Radfahrregion Niederrhein. Gleich am 1. Samstag in den Sommerferien ging es los:
20 Teilnehmende starteten an der ADFC-Geschäftsstelle zur 1. Etappe nach Essen. Die dortige Jugendherberge liegt im sprichwörtlichen Sinne auf dem Berge. Die Anfahrt aus dem Ruhrtal dorthin war für einige doch zu viel: das Fahrrad mit dem Gepäck musste die letzten Meter mit zwischenzeitlichen Pausen zum Luftholen geschoben werden.
Der zweite Tag war eigentlich recht easy. Weil es der heißeste Tag des Jahres war, machten wir in einem Naturbad am Großenbaumer See in Duisburg auf dem Weg nach Düsseldorf über Mittag eine ausgiebige Pause. Leider passierte an den Rheinauen in Düsseldof-Kaiserswerth ein so schwerer unglücklicher Sturz eines Jungen, dass wir erstmalig in den vielen Jahren einen Krankenwagen rufen mussten.
Am nächsten Tag gings weiter zur Jugendherberge Brüggen, wo wir zwei Übernachtungen hatten. Den zweiten Tag nutzten wir für einen Ausflug ohne Gepäck in die holländische Grenzregion um Roermond herum. Die Teilnehmenden erfuhren teilweise erstmalig, wie super die Voraussetzungen zum Radfahren im Nachbarland sind.
Am fünften Tag fuhren wir dann nach Nettetal-Hinsbeck, wo wir wieder zweimal übernachteten. Am ersten Tag waren wir so lange im Kletterpark unterwegs, dass wir anschließend zwar glücklich, aber zugleich fix und fertig waren. Der verunglückte Junge hatte sich so gut von den Unfallschmerzen erholt, dass er ab hier wieder an der Radtour bis nach Dortmund zurück teilnahm.
Am zweiten Tag gab es dann morgens eine Kanutour auf der Niers bis Wachtendonk, nachmittags wieder eine Radtour ins benachbarte Holland rund um Venlo, wegen des sonnigen Wetters wieder mit einer Badepause, dieses Mal an der Maas.
Am sechsten und siebten Tag rollten wir dann wieder Richtung Osten, also Richtung Heimat. Zuerst durch die niederrheinische Tiefebene zur Jugendherberge Duisburg-Landschaftspark.
Hier hatten wir bei der Abendwanderung von der Aussichtsplattform des Hochofens einen tollen Überblick über das gesamte westliche Ruhrgebiet.
Am letzten Tag fuhren wir dann quer durchs Ruhrgebiet, aber natürlich ausschließlich auf Radrouten und Nebenwegen. Das letzte Picknick machten wir auf einem Spielplatz in der auf halbem Wege liegenden „verbotenen Stadt“. Dieses dauerte etwas länger als normal, da wir noch zwei Geburtstage zu feiern hatten.
Wir waren trotzdem pünktlich wieder in Dortmund, obwohl die Tagesetappe mit 72 km die längste bei einer durchschnittlichen Länge von 60 km war.